Aufstellungen in der Einzelberatung

Nach einer ersten Anliegenklärung haben Sie die Möglichkeit, Ihre Situation und die daran 
beteiligten Menschen, Informationen, Empfindungen und inneren Anteile mittels verschiedener Holzfiguren auf dem Systembrett aufzustellen.
Das ist der erste Schritt, dieses Ist-Bild dient als Grundlage für die weitere Beratung.

Durch gezielte Fragetechniken des systemischen Beraters und durch Assoziation mit den aufgestellten Figuren gewinnen Sie neue Erkenntnisse zu den Ursachen Ihres Anliegens. Neue Handlungs­optionen werden möglich. Manchmal reicht es aber bereits, eine Ist-Situation in aller Klarheit zu sehen, und eine Lösung folgt von allein.

In einem weiteren Schritt – durch gezielte Neu- oder Umpositionierung der Stellvertreterfiguren – wird eine systemische Ordnung geschaffen. Neue Blickwinkel erlauben ein erweitertes Verständnis für die beteiligten Mitglieder bzw. deren Verhaltensweisen. Und dieses neu gewonnene Verständnis dient als Basis, um alte Verhaltensmuster oder Glaubenssätze aufzulösen.

Aufstellungen mit Bodenankern funktionieren ähnlich. Hier wird die Situation statt auf dem Brett mittels farbigen Unterlagen auf dem Boden dargestellt. Dies bietet dem Betrachter die Möglichkeit, auf verschiedenen Plätzen zu stehen und die Wahrnehmung der diversen Posititonen einzunehmen.

Die Brett- oder Bodenankeraufstellung eignet sich hervorragend als Begleiter im Einzelgespräch und ist für Menschen, die gerne im sehr persönlichen Rahmen arbeiten möchten, eine wertvolle und der Gruppenaufstellung ebenbürtige Methode.

Neues Angebot in der Einzelberatung: Es gibt in der Einzelarbeit Situationen, in denen es hilfreich sein kann, eine zusätzliche Person als Stellvertreterin einsetzen zu können (z.B. in Konfliktsituationen zwischen zwei Personen oder in einer entweder/oder-Konstellation). Nach Vorabsprache biete ich Ihnen die Möglichkeit, für Ihren Einzeltermin eine in der Aufstellungsarbeit versierte Person als neutrale Stellvertreterin hinzuzuziehen.

Aufstellungen in der Gruppe

Der Gruppenaufstellung geht in der Regel eine Einzelberatung voran. In einem Gruppenseminar kommen Menschen zusammen, die entweder für sich eine Aufstellung machen möchten oder sich als Stellvertreter für eine Aufstellung zur Verfügung stellen. 

Nach einer sorgfältigen Anliegenklärung wählt der Klient sowohl für sich selbst als auch für die am Problem beteiligten Personen oder Ereignisse Stellvertreter aus und stellt sie nach eigenem Gefühl in den Raum. 

Die Stellvertreter nehmen durch das morphogenetische Feld die Belastungen und Blockaden der Personen und Symptome, die sie repräsentieren, wahr. Der Aufsteller befragt die einzelnen Stellvertreter nach ihren unterschiedlichen Gefühlen und Wahrnehmungen sowie zur Qualität der Beziehungen untereinander. Durch gezielte Fragen und Interventionen ordnet er in einem Prozess zusammen mit den Stellvertretern die Positionen und arbeitet mit lösenden Sätzen, die sich unmittelbar aus dem Geschehen ergeben. Schritt für Schritt werden die gestörten Ordnungen, Identifizierungen oder übernommenen Gefühle aufgelöst. Ein Lösungsbild ist dann erreicht, wenn jeder gewürdigt wurde und den ihm gemässen Platz einnimmt.